Trainingsferien an der Ostsee

Nachdem wir hier im Haus wie irre wochenlang renoviert haben, hatten wir uns den Urlaub redlich verdient!

Also sind wir in die Trainingsferien zu Angelika Theuerkauf gefahren. Für klein Na’vii hieß das : Jeden Tag 4 Stunden Training ( natürlich im Wechsel mit 6 anderen Hunden). Wir haben leider etwas Probleme mit dem Gelände gehabt, da Na’vii Disteln wirklich schlimm findet. Der ein oder andere Teilnehmer hat daraufhin sehr abfällige Kommentare von sich gegeben, was etwas traurig war

Generell war ich sehr stolz, dass Na’vii die gestellten Aufgaben super lösen konnte, eben nur bei den Disteln immer Schritt lief .

Norbert und Angelika sagten, dass es der ruhigste, also leiseste Toller sei, den sie je gesehen hätten. Sie zeigte sich so wie ich sie kenne: lieb und in sich ruhend beim warten, auch in der Line mit 2 Standtreiben. Brav und lenkbar löste sie alle Aufgaben ohne einfach das zu tun, was naheliegend wäre 😉 Mit Cayuga wäre das in dem Alter undenkbar gewesen 😉 Die kannte nur RENNEN!

Das tat sie auch am Strand, und es war schön zu sehen, wie gut das wieder geht! Cayuga hat mit Robert freie Zeit genossen wenn wir arbeiten waren 😉

Den Rest des Tages haben wir dann alle zusammen genossen, mit netten Menschen oder auch allein.Am Strand war es vor der Saison noch ruhig und angenehm.

Zu Hause angekommen wird nun weiter renoviert 😉

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Abschied für immer

Der Weg war zu steinig,
der Berg war zu hoch,
die Kraft zu schwach
und der Atem zu kurz,
da nahmen Dich die Engel
in die Arme und sprachen:
„Komm heim“

Am 1.5.2013 ist Pongo zu Hause in den Armen meiner Mutter friedlich eingeschlafen. Die Erinnerungen halten ihn ewig bei mir. Doch mein Herz wird schwer, da er so etwas besonderes für mich war.

Er war nie krank und hat am 30.4. plötzlich schwer erbrochen und wurde immer schwächer. Er ist ohne Medikamente eingeschlafen, ohne Angst, sondern zu Hause. Ich danke denen, die ihn nun zurückgeholt haben für über 14 Jahre Zeit mit ihm, ohne ihn wäre ich nicht das, was ich heute bin.

29.12.2008-pongo (Small)

Na’vii hat Ihr V in der Klasse 2 geschafft!

Heute sind einige Schüler von mir und ich in Hoope bei den Weser Ems Hoppers gestartet. Wie man es von den Hoppers kennt, eine gut organisiserte, nette und immer sehr leckere Veranstaltung 😉

Na’vii durfte in der Klasse 2 ein drittes Mal versuchen, zu zeigen, was sie kann. Und das tat sie brav.

Gruppenübungen, sitzen 10 Punkte.

In den Einzelübungen war sie ganz ganz lieb. Mir fehlte ein kleines bischen ihre gewohnte Spannung in der Fußarbeit, aber dennoch waren es 9 Punkte.

Positionen diesmal perfekt, 10 Punkte

Abrufen 9 Punkte ( schräge Grundstellung) Ich hätte mir wegen des Tempos weniger gegeben, aber auf der kurzen Strecke fand es der Richter wohl adäquat, da konstant.

Richtungsapport 10 Punkte.

Box 10 Punkte

Geruch 8,5 Punkte ( ?) weil doch deutliches zögern und etwas knautschen beim reinkommen.

Distanz 9,5 Punkte ( perfekt, aber er meinte, ich hätte beim aufsetzen in die Grundstellung eine Körperhilfe gegeben…)

Apport über die Hürde: Na’vii hat noch nie eine Hürde ohne Ausleger gearbeitet. Sie wollte auf dem Rücksprung vorbei, ich gab ein ZUsatzkommando. Beim Abnehmen des Apportels waren wir uns etwas uneinig, so dass es mir runterfiel. Also hier nur 5 Punkte.

Gesamteindruck 8 Punkte, da ich „zu viel mit dem Hund spiele“. Naja…. ganz ehrlich, diese Entwicklung im Sport gefällt mir GAR nicht. Ich möchte mich schon mit meinem Hund freuen dürfen…. Naja…

284 Punkte und damit ein tolles V, ich freue mich sehr!

Hier ein ( leider extrem schlechtes und verwackeltes) Video….

 

Na’viis erster Workingtest

Gestern ist „klein“ Na’vii auf ihrem ersten offiziellen Workingtest gestartet!Sie hat meine Erwartungen einfach soooooo weit übertroffen, als ich das Ergebnis gesehen habe, hätte ich fast weinen müssen;)

Es gab bei eiskaltem Wind und Regen und schlimmem Matsch 5 Aufgaben:

Wir waren Gruppe 3 und fingen somit bei Aufgabe 3 an:
2er Walk Up *schluck*, auf einer extrem tief schlickigen Wiese ging man rechts und links neben dem Richter Fuß. Nach ca. 20m Strecke fiel mit Schuß ein Dummy über einen kleinen Graben ca. 5 m weit in den Wald auf 2 Uhr. Hund 1 wurde geschickt- dann weiter laufen, ohne Plätze tauschen. So war es für Hund 1 ein bisschen schwerer, da der zweite Hund diagnoal an ihm vorbeirannte, wenn dieser mit arbeiten dran war. Na’vii war lieb, blieb fast im Schlick stecken. Ein Mini Startlaut kostete uns Punkte, wie viele weiß ich noch nicht.

Weiter zu Aufgabe 4:
Einzelwalkup mit Herrn Kiraly:) Nach ca. 20m Fußgehen fällt ein Dummy mit Schuß auf die Wiese, die mit komischen Bücheln bewachsen ist, viele Hunde verschätzten sich hier. Na’vii markierte auf den Punkt. Weiter Fußlaufen, zweite Markierung fällt nach weiteren 25m Fuß gehen, allerdings in die andere Richtung, in ca. 50m Entfernung in einen Wald. Schwerer Geländeübergang, den Na’vii zwar direkt annahm, aber sich um eingie Meter verschätzte und einfach keinen Wind bekam. Nach einigen Pfiffen und schicken brachte sie das Dummmy. Punkte weiß ich noch nicht, aber der Richter lobte die Fußarbeit *freu*

Weiter zu Aufgabe 5:
Man steht im wald und in ca. 40m Entfernung wird ein Dummy mit Schuß in eine Mini Buchenansammlung mit Restlaub geworfen. Dort liegen bereits 4 Dummys, Fläche ca. 15m mal 15m. Es fällt ein weiterer Schuß ohne Dummy.
Man dreht um, geht ca. 15m bei Fuß zurück und dreht wieder um. Den Hund nun schicken, er soll ein Dummy bringen. Danach soll der Hund erneut in das Gebiet voran geschickt werden. Na’vii löst die Aufgabe perfekt, läuft allerdings voll schlecht Fuß, der Richter hat sonst aber nichts zu meckern.

Weiter zu Aufgabe 1:
Man geht bei Fuß etwas schräg über eine Wiese, dreht sich dann am Regenschirm des Richters Richtung Wald. Dort fällt in ca. 50m Entfernung in den Wald eine Markierung. Den Hund schicken. Danach soll der Hund erneut voran geschickt werden und dort suchen. Das Dummy liegt ca. 5-8m hinter der alten Fallstelle tief in einem Brombeerbusch, in den der Hund sich hereinarbeiten und suchen soll. Es ist wenig Handling und viel Eigeninitiative des Hundes gewünscht. Na’vii löst es perfekt, auch wenn sie in dem Busch ewig brauchte, ich dachte schon, sie hängt dort fest. Richterin begeistert, Abzüge für dummes rumschnüffeln beim Fuß gehen 😉 ( viel viel Kacke auf der Wiese )

Weiter zu Aufgabe 2:
Man steht mit dem Hund in einem Waldstück. Hinter Totholz fällt in ca. 30m Entfernung in schweres Gelände ( Vertiefungen, verschiedene BewuchsDinge auf dem Weg dorthin) eine Markierung. Der Hund soll diese arbeiten. Wenn der Hund auf dem Rückweg ist und nur 10m vom HF entfernt ist, fällt auf dieselbe Stelle erneut eine Markierung. Der Hund muss sich also 180 Grad drehen mit Dummy im Fang um diese Markierung sehen zu können. Na’vii hält souverän an, schaut in Ruhe, gibt mir dann das Dummy, zweite Markierung ohne große Probleme geholt.
Die Richterin ist ganz entzückt und sagte, dass sie den Stil der Toller “ WENN sie denn arbeiten“, so süß findet, dass sie sie immer knuddeln könnte und da soooo gern zuschaut. Aber sie würde leider so viele sehen, die nicht arbeiten… (keine Dummys bringen, rumschreien, sich ablenken lassen, etc).

Na’vii hat etlichen Freude gemacht, mich haben viele angesprochen, dass sie ja sauschnell sei und so viel Pepp habe *lach* die kennen wohl Cayuga nicht 😉
Im Ernst: Na’vii hat wirklich an Tempo aufgeholt und ist auf gerader Strecke sehr schnell, aber wehe dem es kommt schweres Gelände. Aber sie ist so klar im Kopf und war den ganzen Test total leise. Lediglich gefroren haben wir schlimm, trotz extremer Winterkleidung und Hunde Wärmflasche.

Das Endergebnis: 85/100Punkten mit einem sehr gut! Ich kann es kaum fassen! Damit dürfte der Muckelwurm in der F starten, wenn wir uns das irgendwann trauen! Unser Ziel für die nächsten 1,5 Jahre ist damit schon jetzt erreicht! Ich freu mich tierisch!
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Neues Jahr- neues Glück?

Am Wochenende sind Cayuga und ich nur 2 Monate nach ihrer OP das erste mal eine kleine Rally Obedience Prüfung gestartet. Da ihr kräftetechnisch korrektes Fußgehen noch schwer fällt und ich es auch nicht trainieren möchte, dachte ich, Rally Obi ist genau das richtige für uns! Und was soll ich sagen: es macht irrsinnig Spaß!

Die Prüfung hatte eine so nette Atmosphäre, ich bin total begeistert. Nebenbei war das Schnusi einfach traumhaft toll und hat mit 94 P und 93 P. zweimal ein V geholt. Ihre Klasse hat sie einmal gewonnen und wurde einmal dritte, damit war der Tagessieg unserer *strahl*

Es gab jede Menge Hundekekse zu gewinnen und Pokale, eine hübsche Schleife und nette Gratulanten. Ein rundum suuuuper schöner Tag!

Hier das Video von meiner Maus:

Am nächsten Tag war Na’vii dran. Der Würmling hatte blendende Laune, unser vieles Arbeiten an der Stimmung zwischen uns ohne Belohnung und zwischen den Übungen hat sich bezahlt gemacht. Dies war eines meiner Hauptziele für diese Prüfung. Außerdem war es ein Ziel, dass sie sich sicherer mit der Geruchs ID zeigt- nciht mehr nachsucht und das richtige wieder ablegt, sondern mit dem richtigen Holz entschieden losrennt. Das hat sie getan, es dann aber leider fallen lassen. Die Punkte waren mit 217 eher mies, es fühlte sich aber toll an, und ich bin dennoch stolz auf die kleine Maus.

Hier ein Video, besonders stolz macht mich die Freifolge und „Disko“ ( Distanzkontrolle)

Cayugas Rücken OP

Cayuga ist vor 13 Tagen mit einem Bandscheibenvorfall operiert worden. Laienhaft erklärt kann man sagen, dass das Wirbeldach im Kreuzbein am Übergang zur Lendenwirbelsäule aufgefräst wurde, um dem Rückenmark nach oben mehr Platz zu bieten. Das Rückenmark wurde durch eine vorgefallene Bandscheibe stark eingeengt. Sie zeigte schwere Schmerzen und war in ihrem Allgemeinbefinden so stark verändert, dass ich mich zu der zwar schweren, aber hoffnungsvollen OP entschieden habe.

Nun heißt es, das kleine Schnusi 6 Wochen absolut ruhig halten, Spaziergänge angeleint und sehr kurz.

Zur schnelleren Genesung machen wir schon einfache Physio Dinge, was man eben so machen darf in dem Stadium:

– einen Igelball über Rücken und Beine rollen

– kleine Kräftigungsübungen, indem ich eine Hand außen an ihren Pberschenkel lege, leichten Druck aufbaue, bis sie dagegen hält, und diesen Druck muss sie 30 Sekunden halten. Dabei ist ihre linke Seite DEUTLICH schwächer, ich hoffe, das wird noch 😦

– im Liegen die Pfotenballen massieren

– im Liegen einfachen. passiven  propriozeptiven Input auf die Pfoten geben

– auf einer Magnetfeldmatte liegen und entspannen, 2 mal am Tag 10 Minuten

unser nächstes Ziel ist es, dass sie lernt, sich mit den Hinterfüßen auf zwei halbe Igelbälle zu stellen.

Sobald die Narbe komplett zu ist, darf sie langsam aufs Unterwasserlaufband, und in 2 Wochen dürfen wir mit Cavaletti Arbeit beginnen. Ich bin sicher, dass ihr Leben dann schon nicht mehr so langweilig ist.

Sie ist einfach deutlich mehr sie selbst, ihr Augenausdruck wieder wach und frech und ich bin sicher, dass es die richtige Entscheidung war, auch wenn die Reha Phase lang ist.

Hier ein Bild auf der Magnetfeldmatte, schechte Qualität, da mit dem Handy aufgenommen.magnetgfeldmatte (Small)

Wir haben ein neues zu Hause

Soooo, langsam nimmt die Wohnung in Bremen Gestalt an!

Die Hunde leben sich genauso gut ein wie ich, Sport macht Spaß, und es wird immer wohnlicher!

Besonders beliebt jetzt zur ungemütlichen Jahreszeit:

die Kaminecke!

 

nun könnten wir auch Besucher empfangen, alle guten Freunde sind herzlich willkommen!

 

BPH – schwedischer Wesenstest

Einen kurzen Artikel will ich auch über den sogenannten BPH Test in Schweden schreiben, ein Test, in dem das Verhalten und die Persönlichkeit des Hundes beschrieben wird. Dabei gibt es nicht „bestanden“ , sondern man bekommt Ziffern, die die Reaktionen des Hundes beschreiben. Dieser Test ist extrem standardisiert, alles ist genau vorgegeben, so dass er in ganz Schweden gleich aussieht. Damit hat man schöne Vergleichsmöglichkeiten, rasseübergreifend und auch ( wie in unserem Fall) für den Wurf als Vergleich.

In diesem Fall haben 8 Welpen aus Na’viis Wurf teilgenommen, eine Besitzerin war leider krank, und 2 Hunde waren auch krank. Louise hat alles so liebevoll organisiert und die Hälfte der Testgebühren übernommen, ich finde das phantastisch ♥

Die erste Situation war eine Begegnung mit einer Fremdperson, die sich annähert, sich neben mich stellt und dann mich begrüßt und dann den Hund. Sie nimmt den Hund mit, geht ein Stück, fast dann wieder bei mir den Hund an ( Seiten abstreichen, Pfoten anheben, Zähne ansehen).

Dann soll ich mit dem Hund spielen, ein Spielzeug wird geworfen. Dann ein dem Hund fremder Gummigegenstand, erst von mir, dann nimmt die Fremdperson diesen mit und animiert den Hund zum Spiel, hält dann den Gegenstand nur passiv fest und es wird geschaut, was der Hund macht.

Die nächste Situation ist ein Futtertest, bei dem sehr tolle Leckerchen ausgelegt werden, einmal offen in einer Dose, einmal unter einer umgredrehten Dose und einmal fest verschlossen unerreichbar für den Hund aber  mit einem Loch im Deckel.
Der Hund wird eine Minute lang beobachtet.

Danach folgen belastendere Situationen. Man geht mit der langen Leine mit dem Hund auf eine Figur zu, die am Boden liegt. Diese klappt hoch, wenn der Hund ca. 30cm vor der Figur ist. Der Hundeführer lässt die Leine nun los. In Standardisierten Zeiten wird geschaut, was der Hund macht, er wird erst ignoriert, nach einer gewissen Zeit läuft man an die Figur heran, nach einer weiteren Zeit darf man sich hinhocken und den Hund ansprechen. Der Hund soll Kontakt zu der Figur zeigen durch berühren.

Danach wird 2 mal um die Figur gelaufen an lockerer Leine, es wird der Hund beobachtet.

Die nächste Situation ist eine Geräuschsituation. Man geht wieder auf etwas zu: eine Art Trommel, die 30cm bevor man sie erreicht per Fernsteuerung gedreht wird In der Trommel aus Blech befindet sich eine Kette. Der Rest  der Aufgabe ist wie die mit der Figur.

Die nächste Situation besteht in einer „gruseligen Person“. Diese Person trägt ein langes Regencape, einen dunklen Hut und eine Sonnenbrille und bewegt sich eher wie ein Zombie 🙂 Sie startet ca. 20m entfernt und bewegt sich in bestimmten Zeitabschnitten auf den Hund zu. Der Hund ist hierbei an einer langen Schleppleine, um mehr Reaktionen zu ermöglichen. Man selbst darf am Ende zu der Person gehen, sich erst vor sie stellen, und den Hund weiter ignorieren, schließlich spricht die Person den Hund an.

Die nächsten Situationen sind zwei Untergrundsituationen. Bei der ersten geht man mit dem Hund über eine Wippe, die groß genug für Hund und Hundeführer ist. Diese kippt, hat aber nur eine Höhe von ca. 3ocm. Man geht einmal hin und zurück.

Die zweite Situation ist ein Wellblech aus Plastik, welches recht instabil ist, man geht einmal hin und zurück.

Die letzte Situation ist wahlweise , hier wird zweimal geschossen.

Sobald ich das Video geschnitten habe, stelle ich es hier ein.

Edit: Video fertig 🙂

Niina Svartberg Seminar

Im September waren Na’vii und ich in der Nähe von Uppsala, in Schweden. Die 1100km Fahrt haben wir teils mit dem Zug und dann mit dem Auto mit Freunden aus Schweden absolviert, und klein Na’vii zeigte sich als optimaler und cooler Hund in allen Reisesituationen. *superlieb*

Na’viis Züchterin hatte für uns den schwedischen Wesenstest für den gesamten Wurf arrangiert und am nächsten Tag ein Training bei Niina Svartberg ( mit dem Bruder zu Na’viis Mutter, Skoj, letztes Jahr Vizeweltmeisterin Obedience). Dies findet immer als Individualtraining statt, bei dem man 3 Trainingseinheiten mit 20, 15 und 15 Minuten hat. Wir waren 6 Teilnehmer, so dass es ein wirklich intensives Training war. Ich verstehe ja recht gut schwedisch, so dass ich auch aus dem Training der anderen Teilnehmer etwas mitnehmen konnte.

Ich wollte bei einigen Übungen einfach, dass Niina mal drüber schaut, da ging es mehr um Kleinigkeiten. Vor allem das Abrufen mit Steh ist eine Baustelle, erst hatte Na’vii aufgrund ihrer Probleme mit Antizeckenmitteln massive Müdigkeitsprobleme gehabt, die aber seit einigen Wochen zum Glück vorüber sind. Bis dahin hatten wir viel Tempo trainiert, aber nun, da die Energie zurückkommt, ist eher das schnelle Stehen schwer, da Na’vii , ganz anders als Cayuga etwas reaktionslangsamer und denkender ist. Wir sind dort aber auf einem guten Weg, und haben es einfach ein paar mal mit Niina geübt, ebenso das abrufen mit Platz. Dies trainiert sie vornehmlich aus dem Abrufen aus dem Steh, um dem Hund noch einen klareren Kontext zu gewähren. ( immerhin braucht man es ja nur aus dem Steh….). Außerdem haben wir am Tempo auf kleineren Strecken geübt, nicht so sehr Na’viis Stärke.

 

Für die zweite Trainingseinheit hatte ich mir ein Prüfungstraining gewünscht, da ich die Maus hier bisher ( schande über mich) schlecht vorbereitet habe. ( für alle denen es unklar ist, schaut auf meiner HP unter den 3 wesentlichen Trainingssäulen, außerdem meine 2. DVD). Hier zeigte sich Na’vii generell etwas abgelenkter, und es zeigte sich das, was mich eben etwas „sorgt“, dass sie zwischen den Übungen dann wegdriftet. Man kann sie gut wieder holen, aber dennoch…

Niina hatte sich auch meine Trainingsvideos bei Youtube angesehen. Sie hat Na’viis sehr guten Aufbau gelobt, und wir haben eine spannende Diskussion gehabt über das Thema Clicker. Sie nutzt, ebenso wie ich, den Clicker vor allem im Aufbau, um sehr exakte Details zu trainieren. Sie war sehr begeistert, wie gut mir dies gelungen ist. Dennoch fällt ihr zunehmend mehr auf, dass gerade so genaue Trainer oftmals sehr „stumpf“ belohnen, also „klick, Belohnung“, und sich sozial kaum noch einbringen. Insbesondere war ihr bei mir aufgefallen, dass ich teilweise das Korrekturwort zu negativ belegt nutze, und vor allem generell mehr negatives Feedback mündlich gebe und positives eben mit einem „Gerät“, also „nicht-sozial“. Dabei ist bei einem soften Hund ( bei anderen aber auch) noch mehr die Gefahr gegeben, dass der Hund Probleme mit der „sozialen Form“ von Belohnungen hat, also auch in Prüfungen.

Sie empfahl mir also, nicht mehr den Clicker zu nutzen, sondern vor allem mein markerwort. Außerdem soll ich mich selbst viel stärker am Belohnen beteiligen.

In meiner nächsten Trainingseinheit nutzte ich das, um einige Dinge zu trainieren. Apport über die Hürde, Box, Fuß gehen, Positionen aus der Bewegung, Distanz. Dabei lag der Fokus auf neutralen Korrekturwörtern und einem sehr aktiven „mitfreuen“, dabei auch das Herausgeben der Bellohnung immer mehr zu verzögern.

Der Effekt bei Na’vii war überwältigend!!!! Die sprühte förmlich über vor Glück, Freude und Energie! Die Zuschauer spachen mich an, dass sie unsere Glücklichkeit wirklcih spüren könnten. Es war gar nicht so sehr, dass es sich IN mir so anders anfühlte ( vom „Zufriedenheitsgrad mit dem Hund“ her gesehen), sondern ich es einfach nur viel aktiver zeigte. Welch ein Effekt!!! Ich habe dem immer zu wenig Bedeutung zu gemessen…

Heute morgen habe ich wieder so trainiert, und es macht uns beide total glücklich! Ich freue mich über diese total simple, aber für uns wahnsinnig effektive Erkenntnis, die mir mal wieder zeigt, wie wichtig es ist, jemanden zu haben, der einen beobachtet. Ich danke Niina!

 

Tollarspecialen 2012

.. auf Öland….

Wir haben mit etlichen Tollarbos- Hunden  und -Menschen in einem sehr sehr schönen Vandrarhem bei Löttorp gewohnt:

die Hunde fanden es super, wir konnten abends noch draussen sitzen, allerdings brauchte man schon warme Kleidung…

Die Prüfungen liefen für uns durchwachsen, Cayuga war in der F- Klasse des Workingtests großartig, und verlor die Punkte halt durch Geräusche, diese geben auf dieser Veranstaltung halt nur Punktabzüge. ICh war sehr stolz auf sie, ein 7. PLatz mit einer Null ( 16 Starter).

Na’vii arbeitete nicht so gut, war aber dafür sehr sehr steady und entspannt, trotz sehr vielen Schüssen:

Wenn nichts passiert, kann man ja auch schlafen, oder?

Sie arbeitete 2 Aufgaben sehr schön, in einer hatten wir etwas Pech, bzw. ihre mangelnde Erfahrung was das bleiben in dem Gebiet wo ich den Suchenpfiff gebe, angeht, zeigte sich.  Sie war aber sehr sehr lenkbar, ich war erstaunt, wie gut sie sich einweisen lässt. Braver Würmling ♥

Im Obedience hatten wir auch kein  Glück , die kleine arbeitete wirklich fantastisch, aber bei der letzten Aufgabe, dem Sprung über die Hürde, sprang sie vor meinem Kommando. Das ist in Schweden leider eine Null, und somit waren 20 Punkte weg.  Und damit auch der Titel „Obedience Toller des Jahres“… Einzig kleiner Trost: der Richter schickte den Steward noch einmal zu mir um mir auszurichten, dass er sehr beeindruckt von Na’viis Arbeit war, es wäre die beste des Tages gewesen, die er gesehen habe, und es hätte ihm unglaublich leid getan, mir eine Null geben zu müssen…

Ansonsten haben wir uns über familiäre Ähnlichkeiten von Na’viis Geschwistern amüsiert und uns auch noch in der Show versucht, was aber nicht von Erfolg gekrönt war. Na’vii war 4. von 4, der Richterin gefiel ihr Gangwerk nicht.

Cayuga war 5. von 6, allerdings mit HP und bekam eine wirklich schöne Bewertung!

Nun machen wir noch ein paar Tage Urlaub in Südschweden, bevor der Umzug nach Bremen ansteht.